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Glaube, Liebe, Hoffnung – drei Prinzipien meines Lebens

Woran hält man sich, wenn es mal schwierig wird? Was gibt dir Orientierung, wenn du vor lauter Gedanken und Entscheidungen, die getroffen werden müssen, den Weg nicht mehr siehst? Jeder hat da so seine eigene Art und Weise im Leben. Bei den anderen funktioniert sie besser, andere sind vermutlich noch auf der Suche nach dem richtigen Weg. In meiner Vergangenheit sind Dinge geschehen, die mir mehrfach und ziemlich brutal den Boden unter den Füßen weggerissen haben. Ich bin sowas von auf die Fresse geflogen, wurde unendlich enttäuscht, allein gelassen und musste mit Verlusten umgehen, mit denen ich mein Leben lang zu kämpfen haben werde. Ich war nie ganz allein, wenn es darum ging, wieder auf die Beine zu kommen. Dennoch schafft man es am Ende nur selbst, sich aufzubauen, aus dem Loch zu ziehen. Ich habe mir mein Lebensmotto, oder wie ich es nenne, meine drei Prinzipien des Lebens schon vor langer Zeit unter die Haut stechen lassen. Ich wollte sie mir irgendwie auch visuell verinnerlichen.

Glaube

Der Glaube an mich. Das klingt für viele vielleicht abgedroschen oder leicht daher gesagt, aber es ist, wie es ist. Der Glaube an dich selbst kann Berge versetzen. Der Glaube an deine Gefühle ( vor allem an dein Bauchgefühl ). Der Glaube an deine Stärke. Denn auch wenn mal gefühlt nichts mehr geht, man weder vor- noch zurückkommt und sich überhaupt nichts mehr zu fügen scheint, du bist stark genug, dass zu überstehen und den Ausweg zu finden. Das wichtigste daran ist einfach: verliere nie den Glauben an dich. An alles, was dich ausmacht. Was dich zu dem gemacht hat, der du jetzt bist. So, wie du auf die Welt gekommen bist. Und mit allem was du bisher erlebt hast, was und wer auch immer die geprägt hat. Lass es gute oder schlechte Dinge gewesen sein. Du kannst das! Du kannst alles schaffen, wenn du den Glauben an dich nicht verlierst. An das Positive. Das Glück. Die Liebe. Die Hoffnung.

Liebe

Die Liebe zu mir selbst. Selbstliebe wird sowas von unterschätzt. Das hat nichts mit Egoismus oder dergleichen zu tun. Ich kenne so unendlich viele Menschen, die ein großes Problem mit Selbstliebe haben. Es ist unfassbar. Dabei ist es tatsächlich das einfachste überhaupt. Wenn man den Weg dahin gefunden hat. Auch ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich dies und jenes an mir kritisiere. Das ist ja auch ok soweit, ein bisschen Selbstkritik hat wohl auch noch keinem sonderlich geschadet. Aber im Grunde, in deinem Herzen, da solltest du dich sowas von dolle lieben! Wen denn sonst, wenn nicht dich zu allererst? Wie soll man wen anders richtig lieben können, wenn man nicht einmal sich selbst liebt? In meiner früheren Beziehung habe ich mich verloren. Das hatte verschiedene Gründe, aber vor allem habe ich mich verloren, weil ich aufgehört habe, mich selbst zu lieben. Das hatte furchtbare Konsequenzen. Ich bin sicher, wer keine aufrichtige Liebe für sich selbst empfindet, der kann auch keine Liebe in seinem Leben zulassen. Ich bin durch eine harte Schule gegangen und der Kampf war nicht leicht. Aber: ich liebe mich. Sowas von dolle. Und seitdem ich das tue, kommt soviel positives in mein Leben. Bei uneingeschränkter Liebe zu dir selbst, wirst du auch automatisch herausfinden, welche Liebe von anderen gut für dich ist. Niemand sollte sich mit halber/geteilter oder nicht aufrichtiger Liebe zufrieden geben. Wofür? Nur um evtl. nicht alleine auf dieser Welt zu sein? Ich habe gelernt, lieber alleine als mit Menschen, die dich nicht lieben. Die Liebe zu mir selbst hat mir durch manche dunkle und einsame Stunde geholfen und mich stark gemacht. Mir nie meine Hoffnung genommen.

Hoffnung

Die Hoffnung, dass es am Ende so kommt, wie du es dir wünscht. Weil du nie den Glauben und die Liebe aufgegeben hast. Weil du für deine Wünsche gekämpft hast und für das einstehst, was deine Überzeugung ist. Die Hoffnung, dass das Positive siegt. Dass alles gut wird, egal wie scheisse es gerade ist. Wer resigniert und die Hoffnung aufgibt, hat verloren. Dessen bin ich mir sicher. Manchmal ist der Weg länger und du denkst dir, Hoffnung? Auf was soll ich denn noch hoffen? Ich kann sagen: es wird. Mag die Krise so lange dauern, wie sie eben dauert. Diese zu überwinden, mit allen Höhen und Tiefen, gehört zum Leben dazu. Aber die Hoffnung auf ein gutes Ende, die darf man niemals aufgeben. Zusammen mit dem Glauben an dich und der Liebe zu dir selbst führt dich die Hoffnung zu deinem Ziel!

Es ist oft ein schwieriger Prozess, den Menschen diese drei Prinzipien glaubhaft näher zu bringen. Wer mutlos, verletzt und am Boden ist, der will oftmals so einen positiven Scheiss und das Gelaber nicht hören. Ich gehörte auch mal dazu. Es kommt der Tag, das wird es dir aber bewusst. Dass nur du alleine aus deinem Loch kommen kannst. Deine Mitmenschen können dir sicher beistehen, aber die Einsicht, dass etwas nicht stimmt und sich ändern muss, der erste Schritt sowie alle folgenden, die machst du alleine. Und du wirst unglaublich daran wachsen. Mit jedem Schritt. Sei es mit den Schritten vorwärts, als auch mit den Schritten rückwärts, die unweigerlich dazugehören. Mir haben diese drei Prinzipien Kraft gegeben, den Weg gewiesen und mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Sie begleiten mich, seit ich jung bin und werden mich bis an mein Lebensende führen. Und dank ihnen bin ich stolz auf mich selbst. Auf alles, was ich geschafft habe. Und das Gefühl ist das größte und dafür bin ich ganz alleine verantwortlich.